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Über die Wirkstoffe Deiner Pillenempfehlung
Die Wirkstoffe der östrogenfreien Pillen haben unterschiedliche Eigenschaften. Bestimmte Lebensumstände, die für eine östrogenfreie Verhütung sprechen sind beispielsweise Tabakkonsum, Übergewicht, ein Alter von über 35 Jahren oder das Stillen.
Wodurch unterscheiden sich die Wirkstoffe Levonorgestrel (28 mini®), Desogestrel und Drospirenon (Slinda®)?
Obwohl alle zu den synthetischen Gestagenen gehören, unterscheiden sich ihre Wirkungsweise und Nebenwirkungen. Basierend auf der Art und dem Verhältnis der Hormone lassen sich vier Generationen von Pillen unterscheiden. Levonorgestrel-basierte Pillen gehören zur zweiten Generation, Desogestrel-basierte Pillen zur dritten Generation und Drospirenon-basierte Pillen zur vierten Generation.
Pillen der ersten und zweiten Generation können androgene Effekte wie Gewichtszunahme oder Akne verursachen. Pillen der dritten Generation hingegen weisen keine solchen androgenen Effekte auf. Die Wirkstoffe in Pillen der vierten Generation haben eine antiandrogene Aktivität, die beispielsweise zu einer klaren Haut oder einer Verringerung von Regelschmerzen führen kann.
Levonorgestrel (28 mini®)
Die Empfängis verhütende Wirkung der Levonogestrel-Minipille beruht vor allem der einer Veränderung des Schleims im Gebärmutterhalses. Es macht ihn zäher und für Spermien undurchdringlich. Diese Wirkung ist verhältnismäßig schnell wieder aufgehoben und nach einigen Stunden kann sich der Schleim wieder verflüssigen. Auch wird der Aufbau der Gebärmutterschleimhaut unterdrückt. Ein Eisprung wird durch diese Minipille nicht verhindert. Deshalb ist es wichtig die Levonogestrel- Minipille immer zur selben Zeit und mit einem maximalen Zeitfenster von 3 Stunden einzunehmen. Nur wenn sie korrekt eingenommen wird, kann von einer sichere Verhütung ausgegangen werden.
Die Levonogestrel-Minipille ist wie auch die anderen Gestagen-Monopräparate als “Stillpille” geeignet, da das darin enthaltene Gestagen nur in geringer Dosierung enthalten ist und die Milchbildung nicht beeinflusst.
Durch die Minipille kommt es häufiger zu Menstruationsstörungen wie Schmier- und Zwischenblutungen. Außerdem können die Zyklen sehr kurz oder auch stark verlängert sein. Manchmal bleibt die Menstruation komplett aus, was beunruhigen kann, aber ungefährlich ist.
Desogestrel
Im Vergleich zur Levonorgestrel-Minipille hemmen die höher dosierten Minipillen mit Desogestrel neben der Veränderung des Zervixschleims und der Unterdrückung des Aufbaus der Gebärmutterschleimhaut auch den Eisprung. Ein großer Vorteil ist, dass dadurch bei vergessener Einnahme im Vergleich zu Levonorgestrel haltigen Minipillen auch in einem Zeitfenster bis zu 12 Stunden ein Empfängnisschutz gegeben ist.
Die Einnahme der Minipille mit Desogestrel-Mono-Präparaten ist während der Stillzeit möglich, da es Menge und Qualität der Muttermilch kaum beeinflusst.
Bei der Minipille mit dem Wirkstoff Desogestrel sind Zyklusstörungen (Schmierblutungen, Zwischenblutungen, verlängerte Blutung etc) etwas ausgeprägter als bei der Minipille mit Levonorgestrel.
Drospirenon (Slinda®)
Die östrogenfreie Drospirenon-Pille Slinda® besitzt eine mit den Kombinationspräparaten vergleichbare hohe kontrazeptive Wirksamkeit. Sie unterdrückt neben der Veränderung des Zervixschleims und der Unterdrückung des Aufbaus der Gebärmutterschleimhaut zusätzlich den Eisprung. Somit hat auch diese Minipille ein weitaus größeres Zeitfenster (bis zu 24 Stunden) bei vergessener Einnahme.
Die Drosperinon-Mono Pille kann ebenfalls in der Stillzeit angewendet werden und beeinflusst die Milchbildung nicht.
Zyklusstörungen wie Zwischenblutungen und verlängerte Blutungen treten wesentlich seltener als bei anderen Gestagen-Pillen auf.Ein weiterer Vorteil dieses Wirkstoffs ist seine antimineralcorticoide Wirkung, die Wassereinlagerungen reduziert, die normalerweise durch die Östrogenkomponente der Pille verursacht wird.