Yasminelle 0.02mg/3mg Film

Die Yasminelle enthält:

• 0,02 Milligramm Ethinylestradiol
• 3 Milligramm Drospirenon

Weitere Bestandteile sind im Beipackzettel detailliert aufgeführt.

Tägliche Einnahme:

• Nimm täglich 1 Tablette Yasminelle ein, bei Bedarf mit etwas Wasser. Die Einnahme der Tabletten sollte jeden Tag ungefähr zur gleichen Zeit erfolgen, unabhängig davon, ob Du sie nüchtern oder zu den Mahlzeiten einnimmst. Jeder Folienstreifen enthält 21 Filmtabletten, wobei neben jeder Tablette der jeweilige Wochentag angegeben ist. Nach der Einnahme aller 21 Tabletten folgt eine 7-tägige Einnahmepause, in der eine Blutung einsetzen sollte. Beginne mit der Einnahme aus der nächsten Packung am 8. Tag nach der letzten Tablette, unabhängig davon, ob die Blutung noch anhält oder nicht.

Start von Yasminelle:

• Wenn Du im vergangenen Monat keine hormonelle Pille zur Schwangerschaftsverhütung eingenommen hast, beginne mit Yasminelle am ersten Tag Deiner Monatsblutung für sofortigen Schutz. Du kannst auch zwischen dem 2. und 5. Zyklustag starten, musst dann aber für die ersten 7 Tage zusätzliche Verhütungsmaßnahmen wie ein Kondom anwenden. Beim Wechsel von einer anderen kombinierten hormonalen Verhütungsmethode (Pille, Vaginalring, Pflaster) beginnst Du Yasminelle vorzugsweise am Tag nach der letzten wirkstoffhaltigen Tablette Deiner vorherigen Pille, spätestens jedoch nach den einnahmefreien Tagen. Wenn Du von einer Methode wechselst, die nur ein Hormon enthält (Minipille, Injektionspräparat, Implantat, Spirale), kannst Du die Minipille jederzeit absetzen und am nächsten Tag mit Yasminelle beginnen. Nach einem Implantat oder einer Spirale beginnst Du am Tag der Entfernung, und nach einer Injektion zum Zeitpunkt der nächsten fälligen Injektion. In diesen Fällen musst Du während der ersten 7 Tage eine zusätzliche Verhütungsmethode anwenden. Wenn Du unsicher bist, frage Deinen Arzt um Rat.

Yasminelle Vergessen:

• Wenn Du die Einnahmezeit um weniger als 12 Stunden überschritten hast, bleibt der empfängnisverhütende Schutz erhalten. Hole die vergessene Tablette so schnell wie möglich nach und nimm die weiteren Tabletten zur gewohnten Zeit ein. Wenn Du die Einnahmezeit um mehr als 12 Stunden überschritten hast, kann der Empfängnisschutz herabgesetzt sein; das Risiko steigt mit der Anzahl der vergessenen Tabletten. Ein erhöhtes Risiko besteht insbesondere, wenn eine Tablette am Anfang oder Ende des Folienstreifens vergessen wurde. Solltest Du in Woche 1 eine Tablette vergessen haben und Du hattest in der Woche zuvor Geschlechtsverkehr, besteht ein Schwangerschaftsrisiko; kontaktiere in diesem Fall Deinen Arzt.

Bei vergessen in Woche 2, hole die Einnahme nach; der Empfängnisschutz bleibt gewährleistet, ohne zusätzliche Maßnahmen.

Bei vergessen in Woche 3, gibt es zwei Optionen: Entweder hole die Einnahme nach und fahre mit dem nächsten Folienstreifen ohne Pause fort, oder Du brichst den aktuellen Streifen ab und legst eine verkürzte Einnahmepause von weniger als 7 Tagen ein.

Wenn Du Tabletten vergessen hast und während der ersten einnahmefreien Pause keine Blutung auftritt, könntest Du schwanger sein und solltest Deinen Arzt aufsuchen.

Yasminelle durchnehmen

• Auch wenn es nicht empfohlen wird kannst Du Deine Monatsblutung hinausschieben, indem Du nach dem Ende eines Folienstreifens direkt ohne Pause mit der Einnahme aus dem nächsten Yasminelle-Folienstreifen fortfährst und diesen komplett aufbrauchst. Während der Einnahme aus diesem zweiten Streifen können leichte oder menstruationsähnliche Blutungen auftreten. Nach der regulären 7-tägigen Einnahmepause, die darauf folgt, beginnst Du wie üblich mit dem nächsten Folienstreifen. Es wird empfohlen, Deinen Arzt um Rat zu fragen, bevor Du Dich entscheidest, die Blutung zu verschieben.

Die Yasminelle darf nicht eingenommen werden bei:

• Einem bestehenden oder früheren Blutgerinnsel in einem Blutgefäß der Beine (tiefe Beinvenenthrombose), der Lunge (Lungenembolie) oder eines anderen Organs.
• Bekannter Störung der Blutgerinnung, wie z.B. Protein-C-Mangel.
• Notwendigkeit einer Operation oder längerer Bettlägerigkeit.
• Bestehendem oder früherem Herzinfarkt oder Schlaganfall.
• Angina pectoris oder transitorischer ischämischer Attacke (TIA).
• Krankheiten, die das Risiko für ein Blutgerinnsel in einer Arterie erhöhen können, wie schwerer Diabetes mit Gefäßschädigung, sehr hoher Blutdruck, sehr hoher Blutfettspiegel oder Hyperhomocysteinämie.
• Einer bestimmten Form von Migräne („Migräne mit Aura“).
• Bestehenden oder vorausgegangenen Lebererkrankungen, solange die Leberwerte nicht normalisiert sind.
• Nicht richtig funktionierenden Nieren (Niereninsuffizienz).
• Bestehenden oder vorausgegangenen Lebergeschwülsten.
• Bestehendem oder vorausgegangenem Brustkrebs oder Krebs der Genitalorgane bzw. bei Verdacht darauf.
• Jeglichen unerklärlichen Blutungen aus der Scheide.
• Allergie gegen Ethinylestradiol, Drospirenon oder einen der sonstigen Bestandteile von Yasminelle. Dies kann Jucken, Ausschlag oder Schwellungen verursachen.
• Hepatitis C bei gleichzeitiger Einnahme von Arzneimitteln, die Ombitasvir/Paritaprevir/Ritonavir und Dasabuvir enthalten.

Bitte beachte: Die Yasminelle schützt nicht vor einer HIV-Infektion (AIDS) oder anderen sexuell übertragbaren Erkrankungen.

Häufig (1 bis 10 von 100 Anwenderinnen können betroffen sein):

• Stimmungsschwankungen
• Kopfschmerzen
• Bauchschmerzen (Magenschmerzen)
• Akne
• Brustschmerzen
• Vergrößerung oder Druckempfindlichkeit der Brust
• Schmerzhafte oder unregelmäßige Monatsblutungen
• Gewichtszunahme

Gelegentlich (1 bis 10 von 1.000 Anwenderinnen können betroffen sein)

Pilzinfektionen (Candidose)

• Fieberbläschen (Herpes simplex)
• Allergische Reaktionen
• Zunahme des Appetits
• Depressionen oder depressive Verstimmung
• Nervosität
• Schlafstörungen
• Kribbeln auf der Haut
• Schwindel (Vertigo)
• Sehstörungen
• Unregelmäßiger oder ungewöhnlich schneller Herzschlag
• Blutgerinnsel (Thrombose) in der Lunge (Lungenembolie)
• Hoher oder niedriger Blutdruck
• Migräne
• Krampfadern
• Entzündung im Rachenraum
• Übelkeit, Erbrechen, Entzündung des Magens und/oder Darms, Durchfall, Verstopfung
• Plötzliche Schwellung der Haut und/oder Schleimhäute (z. B. Zunge oder Rachen), Schluckbeschwerden oder Nesselsucht zusammen mit Atembeschwerden (Angioödem)
• Haarausfall (Alopezie), Ekzem, Juckreiz, Hautausschläge, trockene oder fettige Haut (Seborrhoische Dermatitis)
• Nackenschmerzen, Schmerzen in Armen und Beinen, Muskelkrämpfe
• Infektiöse Harnblasenentzündung
• Knoten in der Brust (gutartig und Krebs)
• Milchbildung, obwohl nicht schwanger (Galaktorrhoe)
• Eierstockzysten
• Hitzewallungen

Selten (1 bis 10 von 10.000 Anwenderinnen können betroffen sein):

• Asthma
• Beeinträchtigung des Hörvermögens
• Erythema nodosum (schmerzhafte, rötliche Hautknoten)
• Erythema multiforme (Hautausschlag mit Rötung oder Entzündung in konzentrischen Kreisen)
• Gesundheitsschädliche Blutgerinnsel in einer Vene oder Arterie, zum Beispiel im Bein oder Fuß (VTE), in einer Lunge (LE), Herzinfarkt, Schlaganfall, Mini-Schlaganfall (TIA), oder Blutgerinnsel in Leber, Magen/Darm, Nieren oder Auge.