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Endometriose verstehen: Ursachen und Symptome

Endometriose verstehen: Ursachen und Symptome

Was ist die Endometriose?

Die Endometriose ist eine chronische Erkrankung, bei der Gewebe beziehungsweise Zellgruppen, die denen der Gebärmutterschleimhaut ähneln, außerhalb der Gebärmutter wachsen. Diese Gewebeansammlungen werden als "Endometriose-Herde" bezeichnet. Die Zellen reagieren auf die hormonellen Veränderungen im Menstruationszyklus einer Frau. Manchmal verursachen diese Herde keinerlei Beschwerden, während sie bei anderen Frauen zu einer chronischen Erkrankung führen, begleitet von starken Schmerzen und einer beeinträchtigten Fruchtbarkeit.

Die Endometriose zählt zu den häufigsten Erkrankungen des Unterleibs bei Frauen. Sie betrifft etwa 10% der Frauen im gebärfähigen Alter, wobei die genaue Prävalenz (Krankheitshäufigkeit) nicht bekannt ist. Dies liegt unter anderem daran, dass viele Frauen „stille“ Endometriose-Herde haben, die sie nicht bemerken. Man geht aber davon aus, dass bei etwa 50 % der Frauen mit starken Regelschmerzen eine Endometriose besteht. Da die Beschwerden aber sehr unspezifisch sind und stark variieren können, dauert es oft viele Jahre bis zur Diagnose von Endometriose als Ursache für die Beschwerden. Viele Frauen nehmen an, dass starke Menstruationsschmerzen normal sind. Oft chronifizieren die Schmerzen über die Jahre und beeinträchtigen die Lebensqualität dieser Frauen stark.

Im folgenden Artikel beleuchten wir Ursachen und Symptome der Endometriose näher.

Ursachen und Symptome von Endometriose

Trotz intensiver Forschung seit vielen Jahren sind die genauen Ursachen von Endometriose bis heute nicht abschließend geklärt. Die Forschung auf diesem Gebiet ist dynamisch und es werden immer neue Erkenntnisse gewonnen, die dazu beitragen, das Bild zu vervollständigen.

Im Folgenden haben wir die wesentlichen in den gynäkologischen Leitlinien aufgeführte Erklärungsansätze zusammengestellt:

Retrograde Menstruation (Sampson-Theorie)

Diese Theorie wurde schon 1925 von Dr. John Sampson beschrieben. Sie besagt, dass während der Menstruation Teile des Menstruationsblutes durch die Eileiter in die Bauchhöhle zurückfließen. In diesem Blut könnten Endometriumzellen enthalten sein, die sich außerhalb der Gebärmutter ansiedeln und dort wachsen. Allerdings passiert diese retrograde Menstruation bei etwa 90 Prozent der Frauen, aber nur wenige davon entwickeln eine Endometriose. Es muss also noch etwas anderes dahinterstecken. Es gibt Hinweise, dass die Gebärmutterschleimhaut bei Frauen entzündlicher ist, was eine weitere mögliche Erklärung sein könnte.

Lymphatische oder vaskuläre Verbreitung

Eine weitere schon sehr lange bestehende Theorie, an der ebenfalls Sampson beteiligt war, ist, dass Endometriumzellen über das Lymphsystem oder Blutgefäße in andere Teile des Körpers gelangen und sich dort ansiedeln können.  Es konnte in neuerer Zeit angeblich Endometriose sowohl in den die Gebärmutter versorgenden Venen als auch in Lymphknoten nachgewiesen werden .

Zölommethaplasie (Methaplasie Theorie)

Das Zölomepithel ist eine spezielle Schicht von Zellen, die die Körperhöhlen (Herz, Verdauungssystem, Urogenitalsystem) während der Embryonalentwicklung auskleiden. Die auch schon sehr alte Metaplasietheorie besagt, dass durch unterschiedliche Einflüsse (infektiöse, immunologische und hormonelle)  embryonale Zellen diese Zölomeptihels sich später im Leben zu endometriellen Zellen (typische Zellen der Gebärmutterschleimhaut) umwandeln.

Das Gewebeverletzungs- und -reparaturkonzept (TIAR)

Entwickelt von Leyendecker im Jahr 1998, besagt, dass eine übermäßige Muskelaktivität der Gebärmutter (Hyperperistaltik) dazu führen kann, dass Teile der unteren Schicht der Gebärmutterschleimhaut verschoben werden. Diese Teile haben Stammzellen Eigenschaften und können sich zu Endometriose-Zellen entwickeln. Die Theorie besagt auch, dass die gesteigerte Muskelaktivität zu winzigen Verletzungen in der Muskulatur der Gebärmutter führen kann. Während des Reparaturprozesses werden lokal Östrogene freigesetzt, die wiederum die Muskelaktivität verstärken.

In einfacheren Worten: Wenn die Gebärmuttermuskulatur überaktiv ist, können kleine Teile der Gebärmutterschleimhaut verrutschen und sich zu Endometriose-Zellen entwickeln. Dieser Prozess kann zu winzigen Verletzungen in der Muskulatur führen, die dann repariert werden. Die Freisetzung von Östrogenen während dieses Reparaturprozesses verstärkt wiederum die Muskelaktivität.

Es ist wichtig zu betonen, dass diese Theorien nicht gegenseitig ausschließend sind, und es ist wahrscheinlich, dass mehrere Faktoren in Kombination zur Entstehung von Endometriose beitragen.

Gibt es Risikofaktoren für die Entwicklung einer Endometriose?

Auch wenn die Ursache der Endometriose nicht geklärt ist, gelten einige Dinge als Risikofaktoren für die Entstehung einer Endometriose. Diese Risikofaktoren können auch als Teil der Entstehungstheorien gesehen werden, beziehungsweise können in Kombination vorhanden sein.

Genetische Veranlagung

Es gibt Hinweise darauf, dass genetische Faktoren eine Rolle bei der Anfälligkeit für Endometriose spielen. Frauen, deren Verwandte ersten Grades ebenfalls betroffen sind, haben möglicherweise ein höheres Risiko. Dies zeigen auch Zwillingsstudien.

Immunologische Faktoren

Bei Frauen mit Endometriose zeigt sich eine vermehrte Anzahl von Plasmazellen (bestimmte Zellen des Immunsystems), die auch bei chronischen Entzündungen der Gebärmutterschleimhaut häufiger vorkommen. Diese Erkenntnisse deuten darauf hin, dass Immunzellen und Entzündungsmediatoren eine bedeutende Rolle bei der Entstehung von Endometriose spielen könnten. Die genauen Zusammenhänge dieser Prozesse sind jedoch noch nicht vollständig geklärt.

Umweltfaktoren

Einige Studien legen nahe, dass Umweltgifte die Entwicklung von Endometriose beeinflussen könnten. Forscher analysierten Daten der nationalen Gesundheits- und Ernährungsumfrage (NHANES) von 2003 bis 2006. Dabei wurden die Phenolwerte von Bisphenol A (BPA), Benzophenon-3 und Triclosan in Urinproben gemessen. Es wurden gleichzeitig Informationen über Endometriose, Uterusmyome und andere relevante Erkrankungen bei Frauen mittels Fragebögen erfragt. Das Ergebnis: BPA erhöht die Wahrscheinlichkeit von Endometriose und es wurde eine Verbindung zwischen der Exposition gegenüber verschiedenen Phenolen und dem Auftreten der Krankheit festgestellt. Aufgrund der begrenzten Umfragedaten besteht aber die Notwendigkeit weiterer Forschung auf diesem Gebiet.

Hormonelle Einflüsse

Da die Endometriose auf hormonelle Veränderungen reagiert und sich im reproduktiven Alter manifestiert, wird angenommen, dass Hormone wie Östrogen eine Rolle spielen könnten. Östrogene stimulieren das Wachstum von Endometriosezellen.

Das erklärt auch, warum sich die Endometriose nach den Wechseljahren häufig bessert.

Wissenschaftler gehen außerdem davon aus, dass bei Endometriose die normalen Signalwege von Östrogen und Progesteron gestört sind, was zu einer Dominanz von Östrogen führt. Ein Überschuss an Östrogen in Verbindung mit einem Mangel an Progesteron kann die Neigung zu Entzündungen fördern und die Bildung weiterer Läsionen begünstigen.

Hier sind nochmal einige Risiken zusammengefasst

  • Genetische Disposition

  • Kurze Menstruationszyklen ≤27 Tage

  • Verlängerte und starke Periodenblutung

  • Keine Kinder oder wenige Schwangerschaften

  • Späte erste Schwangerschaft

  • Frühe erste Periode (Menarche)

  • Umwelteinflüsse

Einteilung und Klassifikation in Stadien

Klinische Einteilung anhand der Lokalisation

Die Endometriose kann je nach Ort ihres Auftretens in verschiedene Arten unterteilt werden:

Endometriosis genitalis interna: Endometrioseherde, die im Inneren des weiblichen Fortpflanzungstrakts wachsen

  • Adenomyosis uteri (Endometriosis genitalis interna im Myometrium): Endometriosezellen im Muskelgewebe der Gebärmutter, auch als Adenomyosis uteri bekannt.
  • Endometriose im Inneren der Eileiter

Endometriosis genitalis externa: Endometriumzellen in den weiteren weiblichen Geschlechtsorganen und im Bauchraum des Beckens wachsen:

  • Außen an den Eileitern und Eierstöcke (Ovarien)
  • Sakrouterinbänder Bänder (verbinden die Scheide mit den Gebärmutterbändern), Douglas-Raum,
  • Vagina, Vulva und Perineum
  • innere Beckenwand.

Endometriosis extragenitalis: Endometriumzellen außerhalb des weiblichen Genitales vorkommen.

  • Harnblase, den Harnleitern
  • Darm mit Appendix vermiformis (Blinddarm), Bauchnabel,
  • Retroperitoneum, Lunge, Zwerchfell, Gehirn, an Narben usw.

Die häufigsten Lokalisationen sind in den Eierstöcken, im Beckenbereich, den Sakrouterin-Bändern (Bänder, die die Scheide mit den Gebärmutterbändern verbinden), dem Septum rektovaginale (Bereich zwischen Rektum und Scheide).

Diese Einteilung hilft, die verschiedenen Formen der Endometriose besser zu verstehen und zu klassifizieren.

Genauere Klassifikation während bzw. nach der Operation

Die Endometriose wird durch verschiedene Einteilungssysteme (Klassifikationssysteme) genauer beschrieben. Es gibt jedoch kein einheitliches System, das alle Lokalisationen von Endometrioseherden berücksichtigt.

Das am häufigsten verwendete System ist der rASRM-Score der American Society for Reproductive Medicine. Diese Einteilung erfolgt immer nach einem operativen Eingriff aufgrund einer Endometriose. Hierbei werden Herde und Verwachsungen während der Operation anhand ihrer sichtbaren Erscheinungsorte und ihrer Größe bewertet und erhalten entsprechende Punkte je nach Lokalisation. Die Gesamtpunktzahl wird verwendet, um die Schwere der Endometriose zu klassifizieren – entweder als minimal, gering, mäßig oder schwer.

Allerdings ist dieses System nicht ideal für die Beschreibung von tief infiltrierender (nicht mit dem Auge sichtbaren) Endometriose und der Endometriose im Retroperitoneum (Raum hinter dem hinteren Bauchfell).

Außerdem hat sich gezeigt, dass der Score nur eine schwache Korrelation zu den Hauptbeschwerden Schmerz und Unfruchtbarkeit hat. Das heißt, eine Frau mit einer als Stadium I klassifizierten Endometriose kann möglicherweise trotzdem extreme Schmerzen haben oder Schwierigkeiten schwanger zu werden.

Hier ist eine sehr vereinfachte Tabelle, die die Stadien nach rASRM zusammenfasst:

rASRM-Stadium  Beschreibung & Punkte
I Leichte Endometriose (1-5)
II Mäßige Endometriose (6-15)
III Schwere Endometriose (16-40)
IV Umfassende Endometriose (mehr als 40)

Um die tief infiltrierende Endometriose, das heißt, Herde, die nicht in die Breite, sondern in die Tiefe durch Gewebestrukturen wachsen, besser zu beschreiben, wird in Deutschland zusätzlich oft die ENZIAN-Klassifikation verwendet. Der ENZIAN-Score vergibt je nach Lokalisation eine Buchstabenkombination. Bei den Buchstaben A-C wird zusätzlich eine Zahl vergeben, die die Größe beschreibt. Wenn dieser Score mit dem rASRM-Score kombiniert wird, ergibt sich ein umfassenderes Bild.

  • A, B, C (Lokalisation):
    • A: Beckenperitoneum
    • B: Sakrouterinbänder und Septum rektovaginale
    • C: Ovarien
  • Zusätzliche Zahl (Größe):
    • A1, B1, C1: Klein
    • A2, B2, C2: Mittel
    • A3, B3, C3: Groß

Aber auch die Kombination dieser Einteilungen stimmt nicht optimal mit Symptomen wie Schmerzen und Unfruchtbarkeit überein, spiegelt sie also nicht unbedingt adäquat wider.

Weitere Forschung ist erforderlich, um bessere Zusammenhänge zwischen den verschiedenen Ausprägungen von Endometriose und den damit verbundenen Symptomen zu verstehen.

Was sind die Symptome der Endometriose?

Das vorherrschende Symptom bei Endometriose manifestiert sich in Unterleibsschmerzen, die häufig im Zusammenhang mit der Menstruation auftreten (Dysmenorrhoe). Meist beginnen die Schmerzen ein bis zwei Tage vor der Regel und bessern sich am zweiten Tag, nachdem sie begonnen hat. Diese Schmerzen variieren in ihrer Intensität und können in den Unterbauch, den Rücken und die Beine ausstrahlen. Oftmals werden sie als krampfartig wahrgenommen und können von Begleiterscheinungen wie Übelkeit, Erbrechen und Durchfall begleitet sein.

Typisch sind auch Schmerzen, die während oder nach dem Geschlechtsverkehr empfunden werden. Fachleute nennen das Dyspareunie.

Die spezifische Erscheinungsform der Schmerzen hängt stark davon ab, wo sich die Endometrioseherde in der Bauchhöhle ansiedeln. Dies kann beispielsweise außerhalb der Gebärmutter oder an der Wand eines Eileiters sein. Häufig betroffene Bereiche sind auch die Eierstöcke, der Raum zwischen Gebärmutter und Enddarm (Douglas-Raum) sowie das umgebende Bindegewebe. Wenn Eierstöcke oder Eileiter betroffen sind, kann dies die Fruchtbarkeit beeinträchtigen.

In selteneren Fällen entwickeln sich Endometrioseherde auch in Organen wie der Blase oder dem Darm, was zu Problemen beim Wasserlassen und Stuhlgang führen kann.

Eine ausgeprägte Form von Endometriose kann erhebliche Auswirkungen auf die Lebensqualität und die tägliche Leistungsfähigkeit haben. Interessant ist aber die Tatsache, dass die Intensität und Ausprägung der Schmerzen nicht vom Stadium der Endometriose abhängt. Es gibt wie gesagt Frauen, die trotz großer und verbreiteter Endometrioseherde kaum Beschwerden haben, und umgekehrt Frauen, die mit Endometriose im Stadium I massive Probleme haben.

Deshalb und aufgrund der oft unspezifischen Symptome wird die Endometriose von GynäkologInnen gerne das “Chamäleon der Gynäkologie” genannt.

Im Folgenden haben wir einige der unspezifischen Symptome aufgeführt, die neben den oben beschriebenen typischen Beschwerden vorkommen können:

  • Chronisch Unterbauchschmerzen, die auch azyklisch vorkommen könne.
  • BLutungsstörungen (Spotting, verstärkte und / oder verlängerte Regelblutung etc.)
  • Blut im Urin (Mikrohämaturie) Blasenfunktionsstörungen
  • Darmbeschwerden, zyklischer Durchfall oder Blut im Stuhl (Wenn die Endometriose den Darm befällt)
  • Übelkeit, Erbrechen, Magenbeschwerden
  • Rückenschmerzen
  • Flankenschmerzen (Schmerzen in der Nierengegend)
  • Erschöpfung
  • Häufige Infekte
  • erhöhte Körperthemperatur

Endometriose und Kinderwunsch

Viele Frauen mit Endometriose machen sich Gedanken darüber, ob ihr Wunsch nach einem Baby in Erfüllung gehen wird. Obwohl Frauen mit Endometriose statistisch gesehen häufiger Schwierigkeiten beim Schwangerwerden haben, gibt es dennoch zahlreiche Fälle, in denen trotz dieser Erkrankung eine Schwangerschaft eintritt.

Etwa 30-50% der Frauen mit Endometriose haben Schwierigkeiten, schwanger zu werden. Umgekehrt liegt bei etwa 30-50% der Frauen mit Fruchtbarkeitsproblemen eine Endometriose vor, was deutlich höher ist als in der allgemeinen Bevölkerung.

Woher kommt die verminderte Fruchtbarkeit?

Die Ansiedlung von endometrium ähnlichem Gewebe außerhalb der Gebärmutter kann zu Verwachsungen, Entzündungen und Vernarbungen führen, die die Eileiter, Eierstöcke und die umgebenden Strukturen beeinträchtigen.

Diese Verwachsungen können quasi eine mechanische Barriere für das Eintreten einer Schwangerschaft darstellen.

Aber auch Frauen mit einer milden Form von Endometriose und wenigen Verwachsungen besteht die Möglichkeit, dass sie Schwierigkeiten beim Schwangerwerden haben. Die genauen Gründe dafür sind bisher nicht vollständig verstanden. Eine mögliche Erklärung könnte in Entzündungsprozessen im Bauchraum liegen, die die Qualität der Eizellen beeinträchtigen können.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Auswirkungen von Endometriose auf die Fruchtbarkeit individuell sehr variieren. So können zum Beispiel selbst große Verwachsungen komplett symptomlos und folgenlos für die Fertilität bleiben.  Da wäre es wieder, das Chamäleon. :-)

Es ist ratsam, individuelle Fragen und Probleme mit einem Facharzt für Reproduktionsmedizin zu besprechen, um weitergehende Untersuchungen und passende Empfehlungen bzw. Behandlungen zu erhalten.

Endometriose und Schwangerschaft

Wenn Frauen mit Endometriose den Wunsch nach einer Schwangerschaft hegen, beeinflusst dies oft die Wahl der Therapie. Einige medikamentöse Ansätze, wie hormonelle Verhütungsmethoden oder GnRH-Analoga, können die Fruchtbarkeit vorübergehend beeinträchtigen. Daher ist eine individuell angepasste Therapieplanung wichtig, um sowohl die Symptome der Endometriose zu lindern als auch die Chancen auf eine erfolgreiche Schwangerschaft zu optimieren.

Die Auswirkungen von Endometriose auf eine Schwangerschaft können variieren. Gerade zu Beginn der Schwangerschaft mit Endometriose gibt es ein erhöhtes Risiko an Fehlgeburten. Die meisten Frauen erleben trotz Endometriose eine normale Schwangerschaft und Geburt. Während der Schwangerschaft kann es zu einer vorübergehenden Verbesserung der Endometriose-Symptome kommen, aber es ist wichtig, die individuelle Situation mit dem behandelnden Arzt zu besprechen, um die bestmögliche Betreuung zu gewährleisten.

Bei einigen Frauen verbessert sich die Fruchtbarkeit nach erfolgreicher Behandlung der Endometriose, während andere möglicherweise weiterhin mit Schwierigkeiten konfrontiert sind.

Fazit

Zusammenfassend können wir sagen, dass Endometriose eine komplexe Erkrankung ist, deren Ursachen und Auswirkungen noch intensiv erforscht werden.

Die Symptome von Endometriose können oft missverstanden oder unterschätzt werden, weshalb Aufklärung und Bewusstseinsbildung von entscheidender Bedeutung sind.

Insgesamt zeigt die Forschung, dass ein tieferes Verständnis der Endometriose nicht nur zu verbesserten Diagnose- und Behandlungsmethoden führt, sondern auch dazu beitragen kann, den Betroffenen eine bessere Lebensqualität zu ermöglichen.

 

Quellen

AMBOSS

The Main Theories on the Pathogenesis of Endometriosis
Lamceva J, et al. Int J Mol Sci. 2023. PMID: 36901685

aerzteblatt.de
(Management-der-Endometriose-Schmerz-nicht-klaglos-ertragen)

Endometriose-Vereinigung Deutschland eV.

American Society for Reproductive Medicine (ASRM)

World Endometriosis Society

UpToDate

National Institute of Child Health and Human Development (NICHD)

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