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Scheidenpilz: Alles, was Du wissen musst

Scheidenpilz: Alles, was Du wissen musst

Es juckt und brennt quälend in Deinem Intimbereich? Dein Ausfluss ist krümelig? Du hast vielleicht sogar Schmerzen beim Sex? Dann liegt die Vermutung nahe, dass es sich um Scheidenpilz handeln könnte. Doch keine Sorge, Scheidenpilz kommt häufig vor und lässt sich gut behandeln. Drei von vier Frauen sind im Laufe ihres Lebens von einem Scheidenpilz betroffen [1]. Etwa die Hälfte sogar zweimal oder häufiger [2]. Aber was sind die Ursachen für Scheidenpilz, wie wirst Du das lästige Jucken schnell wieder los und wie wird Scheidenpilz behandelt? Prio One klärt auf.

Was ist die Ursache von Scheidenpilz?

Es ist ganz normal, dass eine geringe Menge Pilze in Deiner Vagina vorkommen. Eine Besiedelung allein führt also nicht unbedingt zu Beschwerden. Erst wenn das Immunsystem geschwächt ist oder andere Faktoren eine Vermehrung begünstigen, kommt es zu einer symptomatischen Infektion. Der Großteil aller Infektionen stammt vom Hefepilz Candida albicans.

Folgende Ursachen schwächen Dein Immunsystem und begünstigen das Wachstum des Hefepilzes:

Antibiotikaeinnahme

Da Antibiotika nicht nur die schädlichen Bakterien abtöten können, sondern auch die guten, hat Scheidenpilz ein leichtes Spiel. Ein Umfeld ohne Bakterien, die seine Ausbreitung verhindern, ist das ideale Umfeld für seine Ausbreitung.

Hormonelle Veränderungen

Während der Schwangerschaft, Menstruation, Menopause und durch die Einnahme von hormonellen Verhütungsmitteln kann es zu Schwankungen in Deinem Hormonspiegel kommen. Diese Schwankungen können das Risiko für Scheidenpilz erhöhen.

Erkrankungen

Wenn Dein Immunsystem durch die Einnahme von Medikamenten oder durch Erkrankungen wie Diabetes geschwächt ist, kann Scheidenpilz mit höherer Wahrscheinlichkeit ausbrechen. Besprich mögliche Risiken mit Deine:r Ärzt:in.

Sommer

Der Sommer ist da! Damit die Freude darüber bestehen bleibt, ist jetzt besonders Vorsicht geboten. Im Sommer sorgen ein nasser Bikini und verschwitzte Kleidung dafür, dass in Deinem Intimbereich ein feuchtwarmes Klima herrscht – ein Paradies für Scheidenpilz. Zusätzlich können Chlorwasser und enge Kleidung die Haut im Intimbereich reizen und so einen Scheidenpilz begünstigen [3].

Aggressive Intimhygiene

Wusstest Du, dass Du mit Deiner Intimhygiene auch das Gegenteil erreichen kannst? Die übertriebene Anwendung von Intim-Deos, Waschgels oder Lotion stören die Scheidenflora und begünstigen so einen Scheidenpilz.

Woher weiß ich, ob ich Scheidenpilz habe?

Es gibt einige typische Symptome von Scheidenpilz, die von einer leichten bis zu schwerwiegenden Ausprägung reichen können. Jedoch zeigt nicht jede Frau Symptome, was es schwieriger macht, den Pilz zu identifizieren. Mit einem Abstrich in der Praxis oder einem diskreten Selbsttest für zu Hause weißt Du jedoch schnell mehr.

Die 6 häufigsten Anzeichen für Scheidenpilz

  1. Starker Juckreiz: Ein starker Juckreiz in der Scheide und im äußeren Genitalbereich sind typisch für Scheidenpilz.
  2. Brennen: Dein Intimbereich fühlt sich gereizt an und beim Wasserlassen brennt’s? Auch das könnte ein Hinweis auf Scheidenpilz sein.
  3. Quarkiger Ausfluss: Weißer, bröckeliger, dicker und klumpiger Ausfluss, der an Quark oder Hüttenkäse erinnert, ist typisch für Scheidenpilz. Achte bei Verdacht also auf die Konsistenz und Farbe in Deinem Höschen.
  4. Rötung und Schwellung: Sind Deine Vulva und die umliegenden Bereiche rot und geschwollen? Dieses Symptom deutet ebenfalls auf Scheidenpilz hin.
  5. Unangenehmer Geruch: Es könnte sein, dass sich der Geruch Deines Ausflusses von Deinem Geruch unterscheidet. Diese Veränderung tritt nicht immer auf, kommt aber hin und wieder vor.
  6. Schmerzen beim Sex: Jetzt ist Vorsicht geboten: Candida albicans ist sexuell übertragbar und bereits bei bloßem Hautkontakt ansteckend! Schmerzen beim Sex deuten auf Scheidenpilz hin.

Wenn Dich ein oder mehrere dieser Symptome quälen, solltest Du dies so schnell wie möglich ärztlich überprüfen und behandeln lassen. So schützt Du Deine Sexualpartner:innen und kannst schon bald wieder unbeschwert Deinen Alltag genießen.

Kann Scheidenpilz von allein wieder weg gehen?

Scheidenpilz geht in den meisten Fällen nicht von allein weg. Vereinzelt kann es vorkommen, dass leichte Infektionen ohne Behandlung abklingen. In der Regel ist jedoch eine gezielte Behandlung notwendig und empfehlenswert, damit Du den Scheidenpilz effektiv und schnell wieder loswirst. Ohne Behandlung kann Scheidenpilz chronisch werden.

Wie kriegt man Scheidenpilz schnell weg?

Scheidenpilz lässt sich glücklicherweise gut behandeln. Meistens wird Scheidenpilz mit antifungalen Cremes, Zäpfchen oder Tabletten behandelt und verschwindet damit innerhalb weniger Tage bis einer Woche.

Die meisten Frauen bemerken eine deutliche Verbesserung der Symptome innerhalb der ersten paar Tage nach Beginn der Behandlung. Führe die Behandlung aber unbedingt bis zum Ende und nach Anweisungen Deine:r Ärzt:in durch, um die Infektion vollständig zu beseitigen.

Welche Creme bei Scheidenpilz?

Mit dem Wirkstoff Clotrimazol, zum Beispiel in Vagisan® Myko Kombi (einmalig oder an drei aufeinanderfolgenden Tagen), ist eine schnelle Selbstbehandlung möglich. Das Vaginalzäpfchen bildet zusammen mit der Scheidenflüssigkeit eine Creme, die auf die bei Scheidenpilz oft brennende und juckende Scheidenhaut einen angenehmen Effekt hat. Da neben der Scheide meist auch der äußere Intimbereich betroffen ist, enthalten die Myko-Kombi-Präparate zusätzlich eine Tube mit Creme [3].

Andere Präparate, z.B. von Vagisan®, enthalten eine Cremetube mit Applikatoren, mit denen sich die Creme in die Vagina einführen lässt. An drei aufeinanderfolgenden Tagen legt sich so ein cremiger Film auf die Scheidenwand und den Genitalbereich.

Verschwindet das Brennen und der Juckreiz nach etwa 3 bis 5 Tagen nicht oder verschlimmern sich, suche unbedingt eine:n Gynäkolog:in auf.

Ist Scheidenpilz ansteckend?

Scheidenpilz ist ansteckend. Er gilt als sexuell übertragbare Krankheit (STI) und kann bereits durch bloßen Hautkontakt übertragen werden. Vermeide außerdem gemeinsam benutzte Handtücher oder Toiletten, denn diese erhöhen das Risiko für eine Übertragung.

Einige Menschen können Scheidenpilz zwar in sich tragen, aber nie Symptome entwickeln. Das macht es schwierig, die Krankheit zu diagnostizieren und eine Übertragung zu verhindern. Bei Verdacht ist es also ratsam, Dich testen zu lassen.

Scheidenpilz in der Schwangerschaft

Schwangere weisen ein erhöhtes Risiko für Scheidenpilz auf. Der Grund: Ihr Immunsystem kann durch die Schwangerschaft geschwächt und ihre Hormone aus dem Gleichgewicht geraten sein. Aber kann Scheidenpilz während der Schwangerschaft schaden?

Bei bakterieller Vaginose in der Schwangerschaft ist das Risiko für eine Frühgeburt nachweislich erhöht. Bei Scheidenpilz im Zusammenhang mit Frühgeburten ist sich die Forschung uneinig. Offenbar gibt es jedoch Hinweise darauf, dass vor allem eine wiederkehrende vaginale Scheidenpilzinfektion mit einer höheren Frühgeburtenrate assoziiert wird. Lasse Dich also am besten in der Frühschwangerschaft auf bakterielle Vaginose und vaginale Pilzinfektionen testen [2].

Wie beuge ich Scheidenpilz vor?

Einige Faktoren für Scheidenpilz, wie zum Beispiel ein geschwächtes Immunsystem oder die Einnahme von Antibiotika kannst Du leider nur wenig bis gar beeinflussen. Doch diese Tipps können Dir helfen, Deine Intimflora allgemein zu stärken:

Lauwarmes Wasser: Für die äußere Reinigung der Vulva ist lauwarmes Wasser vollkommen ausreichend.

Bewahre das Gleichgewicht: Der natürliche pH-Wert Deiner Vagina ist entscheidend für ihre Gesundheit. Vermeide aggressive Seifen und Duschgele, die das natürliche pH-Gleichgewicht stören könnten.

Zurückhaltung bei Pflegeprodukten: Der Markt bietet eine Vielzahl an Intimpflegeprodukten, doch in den meisten Fällen sind diese überflüssig. Solltest Du aber Trockenheit verspüren, kann die Vagisan FeuchtCreme helfen.

Besondere Aufmerksamkeit während der Menstruation: Während Deiner Periode ist es wichtig, Hygieneprodukte wie Tampons und Binden regelmäßig zu wechseln. Bei Bedarf können pH-neutrale Reinigungslösungen oder spezielle Feuchtigkeitscremes angewendet werden, um Trockenheit und Reizungen zu minimieren.

Fazit: Je früher behandelt wird, desto besser!

Scheidenpilz kann zu starkem Juckreiz, Brennen und bröckeligen Ausfluss führen und kann enorm unangenehm sein. Die Anzahl der Betroffenen ist hoch und die Infektionen sind leicht übertragbar! Wichtig ist, dass Du Dich schnell auf Scheidenpilz prüfen und bei Bedarf behandeln lässt. Infektionen sind glücklicherweise gut behandelbar und brauchen oft nur wenige Tage, bis sie abklingen. Je schneller Du Scheidenpilz behandelst, desto besser! So schützt Du nicht nur andere, sondern kannst schon nach wenigen Tagen wieder unbeschwert und symptomfrei Dein Leben genießen.

 

Quellen

https://www.magonlinelibrary.com/doi/abs/10.12968/bjon.2010.19.17.78559

https://link.springer.com/article/10.1007/s41974-019-00119-6

https://link.springer.com/article/10.1007/s15013-021-4130-1

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