Minisiston

Die Minisiston enthält:

• 125 Mikrogramm Levonorgestrel
• 30 Mikrogramm Ethinylestradiol

Hilfsstoffe:

• Lactose-Monohydrat
• Maisstärke
• Maltodextrin
• Magnesiumstearat (Ph. Eur.) [pflanzlich] (E470b)
• Sucrose
• Glucose-Sirup (Ph. Eur.)
• Calciumcarbonat
• Macrogol 35.000
• Povidon K25
• Carnaubawachs
• Titandioxid (E 171)
• Eisen(III)-hydroxid-oxid x H2O (E172)

Weitere Bestandteile sind im Beipackzettel detailliert aufgeführt.

Tägliche Einnahme: 

• Du nimmst 1 Tablette Minisiston täglich für 21 Tage ein, bei Bedarf zusammen mit etwas Wasser. Die Einnahme der Tabletten sollte jeden Tag etwa zur gleichen Zeit erfolgen. Dabei spielt es keine Rolle, ob Du die Tabletten nüchtern oder zu den Mahlzeiten einnimmst. Nachdem Du alle 21 Tabletten eingenommen hast, machst Du an den nächsten 7 Tagen keine Einnahme. Deine Monatsblutung (Abbruchblutung) wird während dieser 7 Tage beginnen, normalerweise 2-3 Tage nach Einnahme der letzten Minisiston-Tablette. Beginne mit der Einnahme aus der nächsten Blisterpackung am achten Tag, auch wenn Deine Blutung anhält.

Start von Minisiston: 

• Wenn Du im vergangenen Monat noch kein hormonhaltiges Verhütungsmittel angewendet hast, beginne die Einnahme der Minisiston am ersten Tag Deiner Monatsblutung. Der Empfängnisschutz besteht dann sofort. Du kannst auch zwischen Zyklustag 2 und 5 beginnen, musst dann aber während der ersten 7 Tage der Einnahme zusätzliche empfängnisverhütende Maßnahmen (z. B. ein Kondom) anwenden. Bei einem Wechsel von einem anderen kombinierten hormonalen Verhütungsmittel, einem Vaginalring oder einem Pflaster beginnst Du vorzugsweise am Tag nach der letzten wirkstoffhaltigen Tablette oder dem Entfernen des Rings/Pflasters, spätestens aber nach den einnahmefreien Tagen des Vorgängerpräparates.

Minisiston Vergessen: 

• Wenn Du die Einnahmezeit der Antibabypille Minisiston um weniger als 12 Stunden überschritten hast, bleibt der Empfängnisschutz erhalten. Hole die vergessene Tablette sofort nach und nimm die folgenden Tabletten zur gewohnten Zeit. 

Wenn die Einnahmezeit um mehr als 12 Stunden überschritten wurde, ist der Empfängnisschutz nicht mehr gewährleistet. Das Risiko einer Schwangerschaft steigt mit der Anzahl der vergessenen Tabletten und je näher die Einnahmepause ist. Die Einnahme sollte nie länger als 7 Tage unterbrochen werden. Je nach Einnahmewoche gelten spezifische Regeln zur Fortsetzung der Einnahme und zur Notwendigkeit zusätzlicher Verhütung. Bei Unsicherheit oder nach mehreren vergessenen Tabletten ließ bitte die Packungsbeilage oder frage Deinen Arzt.

Minisiston durchnehmen: 

• Es ist nicht empfohlen, aber Du kannst Deine Monatsblutung hinausschieben, indem Du die Einnahmepause auslässt und direkt mit der Einnahme aus dem nächsten Folienstreifen Minisiston fortfährst und diesen bis zum Ende aufbrauchst. Während der Einnahme aus diesem zweiten Folienstreifen kann es zu leichten oder menstruationsähnlichen Blutungen kommen. Sobald Du die Einnahme aus diesem zweiten Folienstreifen beendet hast, solltest Du unbedingt eine 7-tägige Einnahmepause machen. Du solltest Deinen Arzt um Rat fragen, bevor Du Dich entscheidest, die Blutung zu verschieben.

Die Minisiston darf nicht eingenommen werden bei:

• Wenn Du ein Blutgerinnsel in einem Blutgefäß der Beine (tiefe Beinvenenthrombose, TVT), der Lunge (Lungenembolie, LE) oder eines anderen Organs hast oder in der Vergangenheit hattest.
• Wenn Dir bekannt ist, dass Du an einer Störung der Blutgerinnung leidest – beispielsweise Protein-C-Mangel, Protein-S-Mangel, Antithrombin-III-Mangel, Faktor-V-Leiden oder Antiphospholipid-Antikörper.
• Wenn Du operiert werden musst oder längere Zeit bettlägerig bist.
• Wenn Du jemals einen Herzinfarkt oder Schlaganfall hattest.
• Wenn Du eine Angina pectoris (schwere Brustschmerzen) oder eine transitorische ischämische Attacke (TIA – vorübergehende Symptome eines Schlaganfalls) hast oder hattest.
• Wenn Du an schwerem Diabetes mit Schädigung der Blutgefäße leidest.
• Wenn Du sehr hohen Blutdruck hast.
• Wenn Du sehr hohe Blutfettspiegel (Cholesterin oder Triglyceride) hast.
• Wenn Du eine Krankheit hast, die als Hyperhomocysteinämie bekannt ist.
• Wenn Du an einer bestimmten Form von Migräne (sog. „Migräne mit Aura“) leidest oder in der Vergangenheit gelitten hast.
• Bei schweren bestehenden oder vorausgegangenen Lebererkrankungen, solange sich Deine Leberwerte nicht wieder normalisiert haben.
• Bei bestehenden oder vorausgegangenen Lebergeschwülsten.
• Bei bestehendem oder vorausgegangenem Brustkrebs oder Krebs der Genitalorgane bzw. bei Verdacht darauf.
• Bei jeglichen ungeklärten Blutungen aus der Scheide.
• Wenn Deine Monatsblutung ausbleibt, möglicherweise durch Ernährung oder körperliche Betätigung bedingt.
• Wenn Du allergisch gegen Ethinylestradiol, Levonorgestrel oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels bist, was Jucken, Ausschlag oder Schwellungen verursachen kann.
• Wenn Du Hepatitis C hast und Arzneimittel einnimmst, die Ombitasvir/Paritaprevir/Ritonavir und Dasabuvir enthalten.

Bitte beachte: Die Minisiston schützt nicht vor einer HIV-Infektion (AIDS) oder anderen sexuell übertragbaren Krankheiten.

Häufig: (bis zu 1 von 10 Anwenderinnen kann betroffen sein)

• Stimmungsschwankungen, depressive Stimmungslage
• Kopfschmerzen
• Übelkeit, Bauchschmerzen
• Brustschmerzen oder Empfindlichkeit der Brust
• Gewichtszunahme

Gelegentlich: (bis zu 1 von 100 Anwenderinnen kann betroffen sein)

• Abnahme des Geschlechtstriebs (Libidoabnahme)
• Migräne
• Erbrechen, Durchfall
• Hautausschlag
• Nesselsucht (Juckreiz)
• Anschwellen der Brüste
• Wassereinlagerung (Flüssigkeitsretention)

Selten: (bis zu 1 von 1.000 Anwenderinnen kann betroffen sein)

• Kontaktlinsenunverträglichkeit
• Überempfindlichkeit
• Zunahme des Geschlechtstriebs (Libidozunahme)
• Ausfluss aus der Scheide oder Brust
• Hautrötungen, Flecken auf bzw. Knötchen unter der Haut
• Gewichtsabnahme
• Gesundheitsschädliche Blutgerinnsel in einer Vene oder Arterie, zum Beispiel:
• in einem Bein oder Fuß (d. h. TVT)
• in einer Lunge (d. h. LE)
• Herzinfarkt
• Schlaganfall
• Mini-Schlaganfall oder vorübergehende, einem Schlaganfall ähnelnde Symptome, die als transitorische ischämische Attacke (TIA) bezeichnet werden
• Blutgerinnsel in der Leber, dem Magen/Darm, den Nieren oder dem Auge

Weitere mögliche Nebenwirkungen findest Du in der Packungsbeilage.