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Dein STI-Guide

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Was sind STIs?

Diese unerwünschten Gäste werden meistens durch ungeschützten Vaginal-, Anal- oder Oralverkehr übertragen. Einige von ihnen, wie zum Beispiel die Syphilis oder das Herpes-Genitalis-Virus, können sich sogar über intensiven Schleimhaut- oder Hautkontakt (Küssen, Petting, gemeinsam benutztes Sexspielzeug) verbreiten. Manche dieser Krankheiten können auch während einer Schwangerschaft, bei der Geburt oder beim Stillen von der Mutter auf das Kind übertragen werden – aber keine Sorge, es gibt Wege, das zu verhindern.

Momentan sind etwa 30 verschiedene STIs bekannt. Das reicht von den Bakterien, wie den Gonokokken (die für Gonorrhoe verantwortlich sind) und den Chlamydien, über die Viren (denk an HIV, Hepatitis B, Herpes, und so weiter) bis hin zu den Parasiten (wie die Trichomonaden). Also, ja, es ist eine ziemlich bunte Mischung – aber mit ein bisschen Wissen und den richtigen Vorsichtsmaßnahmen kannst Du Dich schützen. 

Let's get started mit einem ersten Überblick über die wichtigsten und häufigsten STIs:

Bakteriellen & parasitären STIs:

  1. Gonorrhö
  2. Chlamydien
  3. Trichomonaden
  4. Syphilis

Virusinfektionen:

  1. HPV
  2. HIV
  3. Herpes genitalis 
  4. Hepatitis B

Gegen Hepatitis B und HPV gibt es bereits hochwirksame Impfstoffe –Riesenfortschritt, wenn's um die Vermeidung von übertragbaren Infektionen geht. Aber das ist noch nicht alles – es wird auch an Impfstoffen gegen Genitalherpes und HIV geforscht. Schon jetzt sind mehrere vielversprechende Kandidaten in den frühen Phasen der klinischen Entwicklung.

Good to know
  • Jeden Tag werden weltweit mehr als 1 Million sexuell übertragbare Infektionen (STI) übertragen. Die meisten davon verlaufen ohne Symptome. 
  • Laut der WHO (Weltgesundheitsorganisation) gab es im Jahr 2020 insgesamt 374 Millionen Neuinfektionen mit einer der vier Geschlechtskrankheiten: Chlamydien (129 Millionen), Gonorrhöe (82 Millionen), Syphilis (7,1 Millionen) und Trichomoniasis (156 Millionen).
  • Etwa 85% der sexuell aktiven Menschen infizieren sich mindestens einmal im Leben mit mindestens einem der vielen HPV-Virus Typen. 
  • Geschätzt wird, dass mehr als 500 Millionen Menschen zwischen 15 und 49 Jahren eine Genitalinfektion mit dem Herpes-simplex-Virus (HSV oder Herpes) haben (1).

Wenn Infektionen nicht behandelt werden, können sie verschleppt werden. Das kann dann zu Komplikationen oder Spätfolgen führen, die schwerwiegende Folgen haben können. Hier ein Beispiel: Gonorrhö und Chlamydien sind die Hauptursachen für Beckenentzündungen und Unfruchtbarkeit bei den Ladies. Dazu kommt, dass Geschlechtskrankheiten wie Herpes, Gonorrhoe und Syphilis können das Risiko einer HIV-Infektion erhöhen.

Werden STIs von der Mutter auf das ungeborenen Kind übertragen, so kann es zu Fehl- und Totgeburten, niedrigem Geburtsgewicht und Frühgeburtlichkeit, Sepsis, Neugeborenen, Bindehautentzündung und angeborenen Missbildungen kommen. HPV-Infektionen können bei lange persistierender Infektion Gebärmutterhalskrebs und andere Krebsarten auslösen. Eine chronische Hepatitis B kann zu einer Leberzirrhose und Leberzellkarzinom führen.

Wie kann ich mich vor STIs schützen?

Wenn Du Kondome & Femidome richtig und konsequent verwendest reduzieren das Risiko einer Übertragung erheblich. Sie sollten bei vaginalem und analem Geschlechtsverkehr verwendet werden. Auch beim gemeinsamen Gebrauch von Sexspielzeugen solltest Du ein Kondom verwenden. Wichtig ist jedoch zu wissen, dass eine Infektion durch diese Methoden nicht zu 100% verhindern werden kann. 

Wann muss ich mich testen lassen?

Es kommt ziemlich oft vor, dass Geschlechtskrankheiten ohne erkennbare Symptome auftreten. Und wenn dann doch mal Symptome auftauchen, sind sie oft unspezifisch und können deshalb leicht fehlinterpretiert werden.

Wenn Du häufig wechselnde Sexpartner hast, können deshalb regelmäßige Tests auf häufige Geschlechtskrankheiten sinnvoll sein. 

Zum STI Standard 5 Test-Kit

Wo kann ich mich testen lassen?
  • Ärzte für Haut- und Geschlechtskrankheiten
  • Aidshilfen
  • Gesundheitsämter
  • Selbsttest
Bist Du eigentlich geimpft?

Wenn nicht, keine Sorge! Wie bereits erwähnt, gibt es bereits hochwirksame Impfstoffe gegen einige HPV-Hochrisikotypen und das Hepatitis B-Virus. Du kannst die Impfung auch nach dem 18. Lebensjahr bekommen, allerdings musst Du selbst dafür zahlen.
Übrigens, es wird gerade fleißig an Impfstoffen gegen Genitalherpes und HIV geforscht. Da sind bereits einige vielversprechende Impfstoffkandidaten in den frühen Phasen der klinischen Entwicklung unterwegs.

Frühzeitige Behandlung

Es gibt effektive Behandlungsmöglichkeiten für verschiedene sexuell übertragbare Krankheiten. Bakterielle Infektionen wie Chlamydien, Gonorrhoe und Syphilis sowie parasitäre STIs wie Trichomoniasis können durch die Anwendung von Antibiotika erfolgreich behandelt werden. Virostatika (antivirale Medikamente) werden gegen Herpes, Hepatitis B und HIV eingesetzt, um den Verlauf der Krankheit abzumildern und die Vermehrung des Virus im Körper zu unterdrücken. Und wenn wir HIV früh erkennen und schnell behandeln, steht einer normalen Lebenserwartung bei hoher Lebensqualität nichts im Weg.

Aufklärung, Beratung Enttabuisierung!

Schlussendlich ist einer der wichtigsten Bausteine zur Verhinderung von STIs eine gute Aufklärung und Beratung. Da das Thema Geschlechtskrankheiten in der Öffentlichkeit immer noch wenig diskutiert wird und Stigmatisierung weit verbreitet ist, wird die Diagnosestellung häufig verzögert. Krankheiten werden unwissentlich weiterverbreitet und bleiben unbehandelt. Nur wer aufgeklärt ist, kann Symptome oder Risiken erkennen, einordnen und sich frühzeitig testen und behandeln lassen.

Lasst uns gemeinsam das Bewusstsein für sexuelle Gesundheit stärken.
Stay informed, stay safe!

 

Quellen: 
WHO - News Room 

RKI (Robert Koch Institut)

Ärzteblatt online (Dtsch Arztebl 2012; 109(50): A-2513 / B-2058 / C-2014)

Bundesministerium Gesundheit



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