Maxim 0.030mg/2mg

Die Maxim enthält:

Wirkstoffe: 

• 0,030 mg Ethinylestradiol 
• 2 mg Dienogest.

Hilfsstoffe:

• Mikrokristalline Cellulose
• Maisstärke
• Vorverkleisterte Maisstärke
• Maltodextrin
• Magnesiumstearat
• Saccharose (22 mg pro Tablette)
• Glucose-Sirup (1,4 mg pro Tablette)
• Calciumcarbonat
• Povidon K25
• Povidon K90
• Macrogol 35000
• Macrogol 6000
• Talkum
• Carnaubawachs
• Titaniumdioxid (E 171)

Weitere Bestandteile sind im Beipackzettel detailliert aufgeführt.

Tägliche Einnahme: 

• Nimm täglich eine Tablette Maxim ein. Die Tabletten sollten unzerkaut, falls nötig mit etwas Wasser, und jeden Tag etwa zur gleichen Zeit eingenommen werden. Es spielt keine Rolle, ob Du die Tabletten nüchtern oder zu den Mahlzeiten einnimmst. Ein Blisterstreifen enthält 21 Tabletten, die mit Wochentagen markiert sind. Nimm die Tabletten der Reihe nach ein und folge dabei der Pfeilrichtung, bis alle 21 Tabletten aufgebraucht sind. Danach folgt eine 7-tägige Einnahmepause. In dieser Pause sollte nach 2 bis 3 Tagen Deine Monatsblutung (Entzugsblutung) einsetzen. Beginne den nächsten Blisterstreifen am 8. Tag, auch wenn die Blutung noch anhält. Wenn Du Maxim vorschriftsmäßig einnimmst, bist Du auch während der 7-tägigen Einnahmepause vor einer Schwangerschaft geschützt.

Start von Maxim: 

• Wenn Du im letzten Monat keine hormonalen Verhütungsmittel eingenommen hast, beginnst Du mit Maxim am ersten Tag Deiner Monatsblutung. Wenn Du von einer anderen kombinierten Antibabypille wechselst, solltest Du Maxim vorzugsweise am Tag nach der letzten wirkstoffhaltigen Tablette Deines vorherigen Mittels beginnen, spätestens aber nach der üblichen Einnahmepause oder nach den wirkstofffreien Tabletten. 

Beim Wechsel von einem Vaginalring oder Pflaster beginnst Du vorzugsweise am Tag der Entfernung, spätestens wenn die nächste Anwendung fällig wäre. 

Wenn Du von einem reinen Gestagenpräparat (Minipille, Implantat, Injektion) oder einer Hormonspirale wechselst, kannst Du von der Minipille jederzeit umstellen, von Implantat/Hormonspirale am Tag der Entfernung und von der Injektion, wenn die nächste Injektion fällig wäre. In diesen Fällen musst Du in den ersten 7 Tagen zusätzlich ein mechanisches Verhütungsmittel verwenden. 

Nach einer Fehlgeburt im ersten Drittel der Schwangerschaft kannst Du normalerweise sofort mit der Einnahme beginnen, solltest dies aber mit Deinem Arzt besprechen. 

Nach einer Fehlgeburt im zweiten Drittel oder nach einer Geburt wird Dein Arzt Dir empfehlen, zwischen dem 21. und 28. Tag zu beginnen. Hast Du danach bereits Geschlechtsverkehr gehabt, musst Du vor Beginn der Einnahme sicher sein, dass Du nicht schwanger bist, oder Deine nächste Monatsblutung abwarten.

Maxim vergessen: 

• Hast Du die Einnahme um weniger als 12 Stunden überschritten, ist der Verhütungsschutz weiterhin gegeben. Nimm die vergessene Tablette sofort ein und setze die Einnahme der folgenden Tabletten zur gewohnten Zeit fort. 

Wenn Du die Einnahme der Tablette um mehr als 12 Stunden überschritten hast, ist der Verhütungsschutz möglicherweise nicht mehr vollständig gegeben. Je mehr Tabletten Du vergessen hast, desto höher ist das Risiko, schwanger zu werden. Das Risiko ist besonders hoch, wenn Du Tabletten am Anfang oder Ende des Blisterstreifens vergessen hast.

Wenn Du in der 1. Einnahmewoche 1 Tablette vergessen hast: Nimm die vergessene Tablette sofort ein. Nimm die darauf folgenden Tabletten zur gewohnten Zeit ein. Verwende während der nächsten 7 Tage zusätzlich ein mechanisches Verhütungsmittel. Falls in der Woche vor dem Vergessen Geschlechtsverkehr stattgefunden hat, besteht die Möglichkeit einer Schwangerschaft; informiere Deinen Arzt umgehend.

Wenn Du in der 2. Einnahmewoche 1 Tablette vergessen hast: Nimm die vergessene Tablette sofort ein. Die Wirkung der Pille bleibt erhalten, sofern die Einnahme in den 7 Tagen vor dem Vergessen korrekt war. Du musst keine zusätzlichen mechanischen Verhütungsmittel verwenden. Hast Du jedoch mehr als 1 Tablette vergessen, solltest Du über 7 Tage zusätzliche Schutzmaßnahmen anwenden.

Wenn Du in der 3. Einnahmewoche 1 Tablette vergessen hast: Du hast zwei Möglichkeiten, ohne zusätzliche Verhütungsmittel auszukommen, sofern die Pille in den 7 Tagen vor dem Vergessen korrekt eingenommen wurde:

1. Nimm die vergessene Tablette sofort ein und setze die Einnahme der restlichen Tabletten wie gewohnt fort. Beginne den nächsten Blisterstreifen sofort nach dem Ende des aktuellen, ohne Einnahmepause. Es wird wahrscheinlich keine übliche Entzugsblutung geben, aber Zwischenblutungen können auftreten.
2. Nimm keine weiteren Tabletten aus dem aktuellen Blisterstreifen. Mache eine Pause von höchstens 7 Tagen (einschließlich des Tages, an dem die Einnahme vergessen wurde) und beginne dann mit einem neuen Blisterstreifen.

Wenn Du Tabletten vergessen hast und Deine Monatsblutung in der Einnahmepause ausbleibt, solltest Du einen Arzt aufsuchen, da eine Schwangerschaft möglich ist.

Maxim durchnehmen: 

• Obwohl es nicht empfohlen wird, kannst Du Deine Monatsblutung verschieben, indem Du den nächsten Blisterstreifen direkt im Anschluss an den aktuellen beginnst, ohne eine Einnahmepause einzulegen. Du kannst die Einnahme so lange fortsetzen, bis Du Deine Monatsblutung einsetzen lassen möchtest, jedoch spätestens bis dieser zweite Blisterstreifen leer ist. Während der Einnahme aus dem zweiten Blisterstreifen können Zwischenblutungen auftreten. Danach beginnst Du mit dem nächsten Blisterstreifen nach der üblichen 7-tägigen Einnahmepause. Es wird empfohlen, Deinen Arzt um Rat zu fragen, bevor Du die Blutung verschiebst.

Die Maxim darf nicht eingenommen werden bei:

• Vorhandenen oder früheren Blutgerinnseln in einem Blutgefäß der Beine (tiefe Beinvenenthrombose, TVT), der Lunge (Lungenembolie, LE) oder eines anderen Organs.
• Bekannten Blutgerinnungsstörungen, wie Protein-C-Mangel, Protein-S-Mangel, Antithrombin-III-Mangel, Faktor-V-Leiden-Mutation oder Antiphospholipid-Antikörper.
• Notwendigkeit einer Operation oder längerer Bettlägerigkeit.
• Einem Herzinfarkt oder Schlaganfall in der Vergangenheit.
• Bestehender oder früherer Angina pectoris (Brustschmerzen, die auf einen Herzinfarkt hindeuten können) oder einer transitorischen ischämischen Attacke (TIA – vorübergehende Schlaganfallsymptome).
• Bestimmten Krankheiten, die das Risiko für ein Blutgerinnsel in einer Arterie erhöhen: schwerer Diabetes mit Gefäßschäden, sehr hoher Blutdruck, sehr hohe Blutfettwerte (Cholesterin oder Triglyceride), Hyperhomocysteinämie.
• Einer bestimmten Form von Migräne (sogenannte „Migräne mit Aura“) in der Vergangenheit oder Gegenwart.
• Bestehender oder früherer Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis) im Zusammenhang mit stark erhöhten Blutfettwerten (Hypertriglyzeridämie).
• Bestehender oder früherer schwerer Lebererkrankung, solange sich die Leberfunktionswerte im Blut nicht normalisiert haben.
• Bestehenden oder früheren gutartigen oder bösartigen Lebertumoren.
• Bekannten oder vermuteten Krebserkrankungen, die von Geschlechtshormonen beeinflusst werden (z. B. der Brust oder der Gebärmutterschleimhaut).
• Unabgeklärten Blutungen aus der Scheide.
• Allergie gegen Ethinylestradiol oder Dienogest oder andere Bestandteile von Maxim.
• Gleichzeitiger Hepatitis-C-Therapie mit Ombitasvir/Paritaprevir/Ritonavir und Dasabuvir.

Bitte beachte: Die Maxim schützt nicht vor HIV-Infektionen (AIDS) bzw. anderen sexuell übertragbaren Krankheiten.

Aufbewahrung von Maxim

Bewahre Deine Pille außer der Reichweite von Kindern auf und schütze den Inhalt vor Licht, um die Wirkung der Maxim® nicht zu beeinträchtigen.
Die Pille darf nur bis zum angegebenen Verfallsdatum verwendet werden.

Wie alle Arzneimittel kann Maxim Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem Anwender auftreten. 

Ein erhöhtes Risiko für Blutgerinnsel in den Venen (venöse Thromboembolie [VTE]) oder Arterien (arterielle Thromboembolie [ATE]) besteht bei allen Frauen, die kombinierte hormonale Kontrazeptiva anwenden.

Häufig: (betrifft 1 bis 10 Anwenderinnen von 100)

• Kopfschmerzen
• Brustschmerzen, einschließlich Brustbeschwerden und Brustspannen

Gelegentlich: (betrifft 1 bis 10 Anwenderinnen von 1.000)

• Entzündung der Scheide und/oder des äußeren Genitals (Vaginitis/Vulvovaginitis), vaginale Pilzinfektionen (Candidose, andere vulvovaginale Infektionen)
• Gesteigerter Appetit
• Depressive Verstimmung
• Migräne, Benommenheit
• Hoher Blutdruck, niedriger Blutdruck
• Bauchschmerzen (einschließlich Blähungen), Übelkeit, Erbrechen, Durchfall
• Akne, Haarausfall (Alopezie), Hautausschlag, Juckreiz
• Unregelmäßige Abbruchblutungen, einschließlich starke Blutungen (Menorrhagie), schwache Blutungen (Hypomenorrhoe), seltene Blutungen (Oligomenorrhoe) und Ausbleiben der Blutung (Amenorrhoe)
• Zwischenblutungen (vaginale Hämorrhagie und Metrorrhagie), schmerzhafte Blutungen (Dysmenorrhoe)
• Genital-, Vaginalausfluss, Eierstockzysten, Beckenschmerzen, Brustvergrößerung, Brustödeme
• Erschöpfung, einschließlich Schwäche, Müdigkeit und allgemeinem Unwohlsein
• Gewichtszunahme

Selten: (betrifft 1 bis 10 Anwenderinnen von 10.000)

• Entzündungen (z. B. Eileiter-, oder Eierstockentzündung, Harnwegsinfektionen, Blasenentzündung, Brustdrüsenentzündung, Gebärmutterhalsentzündung, Pilz- oder Virusinfektionen)
• Gutartige Wucherungen (z. B. in der Gebärmutter oder im Fettgewebe der Brust)
• Blutarmut (Anämie)
• Allergische Reaktionen
• Vermännlichung (Virilismus)
• Appetitlosigkeit (Anorexie)
• Depressionen, psychische Störungen, Schlaflosigkeit, Schlafstörungen, Aggressionen
• Neurologische Probleme wie Schlaganfall, Durchblutungsstörungen des Gehirns oder des Herzens, Muskelstörungen
• Augenbeschwerden (trockene, gereizte Augen, Sehstörungen)
• Hörprobleme (plötzlicher Hörsturz, Tinnitus, Schwindel, Beeinträchtigung des Hörvermögens)
• Schneller Herzrhythmus
• Gefäßprobleme (Venenentzündung, hoher Blutdruck, Schwindel beim Aufstehen, Hitzewallungen, Krampfadern, Venenerkrankungen, Venenschmerzen)
• Atemprobleme (Asthma, Hyperventilation)
• Magen-Darm-Beschwerden (Magen-, Darmentzündung, Magenverstimmung)
• Hautprobleme (allergische Dermatitis, Neurodermatitis, Ekzeme, Psoriasis, starkes Schwitzen, Pigmentflecken wie Chloasma, Pigmentstörungen, verstärkte Pigmentierung, Seborrhoe, Schuppen, Hautveränderungen, Orangenhaut, Spider naevi)
• Schmerzen in Rücken, Muskeln, Knochen, Armen und Beinen
• Gynäkologische Probleme (abnormes Wachstum von Gebärmutterhalszellen, Schmerzen/Zysten an Eileitern/Eierstöcken, Zysten in den Brüsten, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr, milchähnliche Brustsekretion, Menstruationsbeschwerden)
• Brustschmerzen, Flüssigkeitsansammlungen im Körper (periphere Ödeme), grippeähnliche Symptome, Entzündungen, Fieber, Reizbarkeit
• Veränderungen bei Blutwerten (erhöhte Triglyzerid- und Cholesterolwerte), Gewichtsabnahme, Gewichtsschwankungen
• Schwellung von zusätzlichen Brustdrüsen außerhalb der Brüste
• Gesundheitsschädliche Blutgerinnsel in Venen oder Arterien, die zu schwerwiegenden Problemen wie tiefer Venenthrombose (TVT), Lungenembolie (LE), Herzinfarkt, Schlaganfall, Mini-Schlaganfall (transitorische ischämische Attacke, TIA) oder Blutgerinnseln in Leber, Magen/Darm, Nieren oder Auge führen können.

Weitere mögliche Nebenwirkungen findest Du in der Packungsbeilage.